Unter Kletterern sind die Dolomiten zweifelsohne für die große Auswahl an klassischen Kletterrouten bekannt, von denen nicht wenige Alpingeschichte geschrieben haben und man ist auch heute noch sehr darauf bedacht, diese Routen in ihrem Urzustand zu belassen. Die Entwicklung des modernen Felskletterns mit ihren Protagonisten hat aber auch vor den Dolomiten nicht halt gemacht. Im Gegenteil: die neuen Toprouten der modernen Generation verlaufen vielfach entlang gerade noch kletterbarer Wandpartien, sind aber in der Regel mit Bohrhaken abgesichert. Allerdings meist nur sehr spärlich und nur an jenen Punkten, wo man nichts anderes anbringen konnte. Das bedeutet, die zu kletternden Schwierigkeiten sind oftmals obligatorisch, was wiederum zur Folge hat, dass für das Vorsteigen solcher Routen ein hohes Maß an Kletterkönnen und eine stabile Psyche unbedingte Voraussetzungen sind.
Routen wie „ISO 2000“ - Großen Zinne 7a+, „Aspettando la vetta“ - Tofanapfeiler 7a, „Perlen vor die Säue“ - Kleine Zinne 7b, „Compagni di Marenda“ - Tofana, 7b, „Via Zoe“ - Croda da Lago 7b u. a. mehr stehen zur Auswahl.