Die Dolomiten verfügen eigentlich bereits seit geraumer Zeit über ausreichend viele, mehr oder weniger bekannte Höhenwege, die zweifelsohne auch schön und lohnend sind. Trotzdem sind wir laufend noch auf der Suche nach eigenen Wegen, auf welchen man diese einzigartigen Berge überschreiten kann. Vom nördlichsten Rand der Dolomiten, der gleichzeitig die natürliche geologische Grenze dieser Gebirgsgruppe darstellt, führt diese Durchquerung in 5 Etappen, immer in südlicher Richtung, bis nach Cortina. Dieser, zwischen beeindruckenden Dreitausendern eingebettete Ort, wird gerne als Mittelpunkt der Dolomiten dargestellt. Als absolute Gebietskenner haben wir uns hier eine Tour ausgedacht, die großteils abseits der bekannten Wege entlang führt, jene Abschnitte und Sehenswürdigkeiten, die man in dieser Gegend gesehen haben muss, aber trotzdem beinhaltet. Sanft beginnend, geht es bald hinein in das hochalpine Ambiente dieser im Juni 2009 zum UNESCO Weltnaturerbe ernannten Berge.
Wenn an den ersten beiden Wandertagen noch die grünen Matten der Hochalmen überwiegen, bewegt man sich anschließend vorwiegend zwischen schroffen und steil aufragenden Felswänden. Eben so, wie man es von den Dolomiten gewöhnt ist. Übernachtet wird vorwiegend in komfortablen Berghütten und einige Male auch in Gasthöfen im Tal. Die einzelnen Abschnitte sind so ausgelegt, dass das Etappenziel mit max. ca. 1000 Höhenmetern am Tag erreicht wird. Bei fast jeder Etappe ist es möglich, zusätzlich mit relativ wenig Aufwand einen Gipfel "mitzunehmen".