Nirgendwo sonst in den Alpen liegt hochalpines Ambiente und mediterraner Flair so knapp beisammen, wie auf der italienischen Seite der Bergeller Berge. Unter Bergsteigern assoziiert man mit dem Bergell in erster Linie die bekannten Gipfel Piz Badile, Piz Cengalo und den perfekten Granit, der diese Berge geformt hat. Dass sich die Südseite hervorragend für eine abwechslungsreiche Durchquerung eignet, ist zum Glück noch nicht so bekannt. Da bei dieser anspruchsvollen Weitwanderung auch einige drahtseilversicherte Passagen zu bewältigen sind, begleitet ein Bergführer diese Woche. Während auf der Schweizer Seite die Kletterer an den Einstiegen Schlange stehen, herrscht im italienischen Teil über weite Strecke noch absolute Einsamkeit. Dabei geht es meist auf einer Höhe von über 2200 Meter abwechslungsreich an der Vegetationsgrenze entlang, vorbei an den mächtigen Granitklötzen des Piz Badile und Piz Cengalo. Insgesamt gilt es in 5 nicht zu unterschätzenden Tagesetappen 7 Pässe zu überwinden.
Programm: So. Anreise nach Novate Mezzola oberhalb vom Comer See. Mo. Abwechslungsreicher Anstieg vorbei am sehenswerten Ort Codera zum Rif. Brasca. Di. Über den Passo dell’Oro führt die Etappe an der Omio Hütte vorbei bis zur Gianetti Hütte 2534m direkt unterhalb des Piz Badile. Mi. Drei kleine Pässe sind zu überwinden, um das Tagesziel zu erreichen, die Allievi Hütte. Hier lockt sogar eine Dusche. Do. Wieder führt uns eine anspruchsvolle und lange Etappe hinüber zur Ponti Hütte, 2559m. Fr. Gemütlicher Abstieg ins Val Masino - Rückfahrt nach Novate Mezzola. Sa. Heimreise.