Dolomiti d’Oltre Piave, Monte Cridola, Monfalconi, Marmarole; all das sind Namen, mit denen die meisten deutschsprachigen Bergsteiger in der Regel nichts anfangen können. Dementsprechend handelt es sich hier auch um eine der ursprünglichsten und wildesten Gegenden, welche die Dolomiten zu bieten haben. Wenn wir bei unserer klassischen Dolo-mitten-drin Woche in Prags vorwiegend abseits markierter Wege unterwegs sind, um den Ansprüchen dieses Programmes gerecht zu werden, so reicht es im Cadore, den als „anspruchsvoll“ gekennzeichneten Steigen zu folgen. Hier bedeutet anspruchsvoll nämlich oft, dass in der herrlich wilden Dolomitenlandschaft gar keine Wege mehr vorhanden sind und dass manche Schuttrinne und die eine oder andere Kletterstelle bis zum II Schwierigkeitsgrad zu bewältigen sind. Der Bergführer sichert mit Seil, wo es notwendig oder ausgesetzt ist. Aber gerade wegen dieser Ursprünglichkeit „verirren“ sich nur sehr wenig Menschen in diesen Teil der Dolomiten, der auch vom UNESCO Weltnaturerbe als der am unberührtesten aller geschützten Gebiete beschrieben wird. Historisch, kulturell und kulinarisch hat die Gegend ebenso einiges zu bieten, denn neben unserer außergewöhnlichen Unterkunft im abseits gelegenen Ort Laggio di Cadore, gehört eine Besichtigung der deutschen Sprachinsel Sauris zum festen Inhalt dieser Woche.
Tourenvorschläge: Überschreitung Monte Bivera, Marmarole - Sentiero Amalio Da Pra, Cridola – Forc. Fossiana und Forca del Cridola , Monfalconi – Forc. Segnata und Forc. Montanaia, Torre Sappada