Nur 20 km von der Autobahnausfahrt Trient entfernt beginnt das Val Mocheni (Fersental).

 

Diese einstmalige deutsche Sprachinsel im Trentino hat bis heute ihren eigenen Dialekt bewahrt. Der Name des Tals stammt vom südtirolerischen Wort "mochen," was "flicken" und "wieder gutmachen" bedeutet. Früher waren die Kesselflicker aus dem Val Mocheni in der Umgebung von Bozen beliebte Handwerker, und für uns Kinder war es stets ein Abenteuer, wenn sie lärmend durch die Altstadt zogen und ihre Waren feilboten.

 

Dass wir heute gerne in ihr Ursprungstal fahren, um die vielfältigen Tourenmöglichkeiten zu nutzen, daran haben wir damals freilich nicht gedacht. Hier hat der Massentourismus keinen Einlass gefunden, und das Tal zieht fast ausschließlich Bergsteiger aus der nahen Provinzhauptstadt Trient für Tagestouren an. Diese nutzen die leicht zugänglichen Skitouren vor allem am Wochenende, während man unter der Woche meist alleine unterwegs ist.

 

Wir Südtiroler hingegen schätzen die schnelle Anfahrt von Bozen und nutzen sie gerne für einen Besuch in unsere italienische Nachbarprovinz. Neben den Skitouren lockt uns das Val Mocheni mit einer ausgezeichneten Küche und familiengeführten Bars sowie Unterkünften.

 

Alles in allem bietet das Fersental ideale Voraussetzungen für genussvolle und entspannende Tourentage in einem ursprünglichen italienischen Bergtal.

 

Tourenmöglichkeiten: Pizzo Alto (2264 m), Cima di Palu (2261 m), M. Ruioch (2445 m), Cima di Sette Selle (2396 m), M. Gronlait (2383 m), M. Fravort (2347 m), M. Croce (2490 m).