Die Neugier hat uns auf diese Entdeckungsreise verschlagen. Als Armenhaus der ehemaligen Sowjetunion erfährt das Land der Nomaden und Jurten dank der Öffnung eine bescheidene Entwicklung. Das Nomadenleben war während der Sowjetära, zu Zeiten der Kolchosen, verboten. Heute besinnen sich immer mehr Familien auf diese traditionelle Lebensart, weit weg vom urbanisierten Leben der Städte und ziehen wieder mit ihren Tieren in die angestammten Weidegebiete der Steppen und Hochalmen. Die Sommermonate im "Jailoo", wie sie ihre Sommerweiden nennen, "schenken die besten Tage des Lebens", sagen sie. Die Jurte aus einfachen Gestängen und Schafwollfilz wird zum Heim. Der Holzkranz mit einer Öffnung in der Dachmitte, welcher alle Dachstreben zusammenhält, ziert sogar die Kirgisische Fahne und ist Symbol für "Heimat und Zusammenhalt". Unsere Trekkingreise führt in den kaum bekannten Südwesten, dasTurkestan Gebirge, welches mit dem Pamir eine natürliche Grenze zu Tadschikistan bildet. Der Mix von bis zu 1500m steil aufragenden Granitwänden und der 5000er Gletscherriesen bringt dieser Landschaft die Bezeichnung "Patagonien Asiens" ein. Die spektakuläre Gegend trägt den Namen zu Recht, der große Vorteil liegt aber im kontinental trockenen Klima.
Das Trekking führt in einer neuntägigen Runde durch die Ak-Suu- und Karavshin Schluchten, über Hochalmen und bis zu 4400m hohen Pässen, sowie unter die eindrucksvollsten Granitwände & 5000er wie Ak-Suu, Iskander, Asan-Usan, Slesov Peak und Pyramidalny Peak. Unterwegs treffen wir auf Nomaden, die mit ihren Schafen und Pferden Almwirtschaft betreiben, getrockneten Joghurt herstellen und uns Einblick in ihr Leben geben. Den vorbeikommenden Gästen wird gerne „Qurt“, getrocknete Jogurt-Bällchen oder "Kumys", vergorene Stutenmilch, gereicht. Unterbringung: beim Trekkking in Zelten, in den Dörfern in sogenannten CBT `s, Privatunterkünften, die mit viel Engagement und Eigeninitiative geführt werden, in Osh im Hotel.
Programm: Stadtbesichtigung in Osh, per Bus über Batken nach Uzgurush. 9-tägiges Trekking über vier Pässe von 3260m bis 4400m durch Täler und Hochalmen des Ak-Suu, Kara-Suu & Karavshim. An 2 Tagen werden vom Zeltlager aus Tageswanderungen zum Fuße der beeindruckenden Granitbergen und 5000er unternommen.
Anforderung: technisch einfaches Trekking, Trittsicherheit und gute Kondition für Tagesetappen von 5-7h (1 Etappe 8-9h) mit Tagesrucksack. Das Gepäck wir von Pferden transportiert. Um die Reise genießen zu können sind Flexibilität, Abenteuer- & Teamgeist gefragt, sowie Freude am Unterwegssein mit Zelt.