Der Name Ladakh bedeutet „Land der hohen Pässe“ und mit einer Durchschnittshöhe von 3500m gehört dieses Land neben Tibet zu den höchstgelegenen bewohnten Gebieten der Erde. Deshalb, und auch wegen seiner vorwiegend tibetisch-buddhistischen Kultur und der vergleichbar trockenen Landschaft, wird Ladakh auch gerne „Klein Tibet“ genannt. Diese unscheinbare Provinz im Norden Indiens ist eingebettet zwischen den großen Gebirgsketten des Zentralhimalaya: der Zanskar-Kette im Süden, der Ladakh-Kette im Norden und dem Karakorum im Nordwesten. Mittendurch fließt der Indus, der in Tibet am Kailash, dem heiligen Berg der Buddhisten, entspringt. Ladakh ist ein sehr trockenes Land, grüne Oasen findet man nur entlang der Flüsse und Bewässerungskanäle, welche die Bauern über Generationen in die Landschaft gefurcht haben. Wir trekken durch diese Berglandschaft im Indischen Himalaya, durch fruchtbare Oasen und entlegene Dörfer, sind dabei umgeben von vergletscherten Sechstausendern und besichtigen zahlreiche buddhistische Kulturdenkmäler wie die Kristallburg in Shey, die Klöster Thiksey, Hemis oder das Gartenkloster Sankar.
Anforderungen: Technisch einfache Trekking- und Kulturreise, allerdings erreichen wir eine maximale Höhe von 5580m. Tagesetappen von 4 - 7 Gehstunden (am Parang Pass 9 Std.). Trittsicherheit in weglosem Gelände, gute Grundkondition und Gesundheit für mehrtägiges Wandern, Teamgeist und Freude am Unterwegsein mit Zelt sind Voraussetzungen. Uns begleiten Lasttiere und eine Kochmannschaft, somit tragen wir nur unseren Tagesrucksack selbst.
Programm: Nach der anstrengenden Anreise akklimatisieren wir uns in Leh, machen leichte Wanderungen, besichtigen Klöster, lernen das Land kennen und treffen Vorbereitungen für unser Trekking von Lamayur nach Chilling. Dabei wandern wir in 4 Tagen über den Konzke La 4900m nach Cilling am Zanskarfluss. Ausgeruht nach einem Rasttag in Leh und inzwischen gut akklimatisiert, starten wir nun zum 6-Tage-Trekking von Ladakh nach Spiti. Nach 6 Stunden Anfahrt wandern wir am kristallblauen Tso Moriri See entlang, weiter über die Changtang-Hochebene und steigen hier im Land der Nomaden, Yak- und Pferdeherden Tag für Tag gemächlich höher, bis auf den vergletscherten Parang Pass. 5580m ist er hoch und bildet die Grenze zwischen Ladakh und Spiti. Der Abstieg führt uns durch wilde Schluchten nach Keiber, zum wunderbaren Kloster von Kaza, welches wir besichtigen werden. Ab hier kehren wir über Pässe, Dörfer und Städte im Geländefahrzeug zurück nach Delhi. Die Reservetage nützen wir mit einer geführten deutschsprachigen Stadtbesichtigung in Delhi und einem Tagesausflug nach Agra zum weltbekannten Taj Mahal. Anschlussprogramm zusätzlich buchbar: mehrtägiger Ausflug nach Amritsar oder Varanasi am Ganges.